Datensilos

Medizinische Daten liegen oftmals in Silos: unerreichbar für die Forschung.

Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen vom ethisch-rechtlichen Aspekt über das Thema des Datenschutzes bis hin zu proprietärer Technologie. So vielfältig die Gründe auch sind, so hinderlich sind sie für den medizinischen Fortschritt. Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich tiefergehend mit der Standardisierung von Gesundheitsdaten – insbesondere im Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin. Dies schafft die Möglichkeit eines „secondary use“ von Gesundheitsdaten und ermöglicht wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn auf Basis enormer Datenmengen.

Ontologie

Eine wesentliche Voraussetzung für die Interoperabilität von Daten ist die gemeinsame Sprache. Das bezieht sich sowohl auf die gesprochene Sprache als auch auf medizinische Vokabularien. Ebenjene werden verwendet um etwa Diagnosen, Laborwerte, Scores oder klinische Assessments zu codieren. Auch Daten zur Leistungsabrechnung werden oftmals über derartige Kodierungen aufgezeichnet.

Die Lehre der Vokabularien – Ontologie – ist wichtige Grundlage für die Transformation von Daten zur Information indem den bloßen Zahlen Semantik hinzugefügt wird. Die große Bandbreite der verwendeten Systeme erfordert ein hohes Maß an sowohl informationstechnologischer Expertise und Fachwissen.

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